Hoch – runter – hoch – runter – hoch …

Hoch – runter – hoch – runter – hoch …

Am vergangenen Wochenende war es mal wieder soweit – Altenburg lud die Roten Socken und viele weitere Laufwillige zum diesjährigen Skatstadtmarathon ein, den achten seiner Art. Diesmal meinte es der Laufwetterfrosch sogar gut mit den Starter*innen und zauberte beste Bedingungen. Nicht zu warm oder schwül – angenehme Temperaturen, bei denen das Laufen Spaß macht. Das hat man hier auch schon anders erlebt.

Mandy erwartete die beiden Socken Alex und Chris morgens schon aufgeregt auf dem Altenburger Marktplatz. Sie wollte die 5,4 km laufen, musste sich aber noch ein wenig gedulden. Denn nach dem obligatorischen Foto und gegenseitigen Gelingenswünschen wurde um 9 Uhr zuerst der Startschuss für die Marathonis abgefeuert, die sich auf die nicht zu unterschätzende Strecke begaben, welche sich in Altenburg stets auf zwei Runden verteilt und keineswegs nur ein oder zwei Steigungen bereit hält, wie einige Neulinge erwarteten. Alex und Chris wussten aber, worauf sie sich einließen. Ob sich das Thomas Kirstein so gut überlegt hat? Er wettete nämlich, dass er den Halbmarathon schneller rückwärts laufend absolvieren würde, als Günter Schmidt, der ihn vorwärts lief. Thomas hatte zum Glück eine Fahrradbegleitung, die ihm den richtigen Weg wies und auf Hindernisse wie Wurzeln und ähnliches aufmerksam machte. Wie die Wette ausging, wird nachgeliefert.

Wie jedes Jahr war die Verpflegung auf der Strecke bestens organisiert. Unzählige Helfer*innen trugen dazu bei. Und so eine Auswahl sieht man woanders selten. Hinzu kommen entlang der Strecke mehr und mehr Anwohner*innen, die für die Läufer*innen zusätzliche Erfrischungen bereitstellen, seien es Getränke oder nasse Schwämme. Viele feuern auch kräftig mit an. Somit wächst die Zahl der Verpflegungspunkte jährlich. Wollte man alle Punkte mitnehmen, käme man wohl nie in einer halbwegs annehmbaren Zeit ins Ziel. Und genau das ist es, was diesen Lauf neben der abwechslungsreichen Strecke so auszeichnet.

Apropos Zeiten, nach einer perfekten ersten Runde, ließ Chris, der sich mit ein paar Konditions- und Motivationsproblemen herumschlug Socke Alex voraus ziehen, um seine angepeilte Zielzeit nicht in Gefahr zu bringen. Alex, dessen Vorbereitung aufgrund einiger Erkältungen nicht ganz so gut wie gewünscht lief, konnte nach 4h 23m 33s den ruhigeren Teil des Wochenendes einläuten. Chris genoss‘ dagegen offensichtlich die vielen Verpflegungspunkte und war nur noch aufs Durchhalten konzentriert – nach 5h 13m 56s und mit der Hilfe eines Supermarathonis, der die Strecke als „kleine lockere Trainingseinheit“ für bevorstehende Ultraläufe nutzte und ihm gut zuredete, hatte auch er es geschafft. Die Medaillensammlung, die am Ende ein vollständiges Skatblatt ergibt, ist somit für beide um eine bereichert. Auch Mandy hat natürlich eine ergattert – nach 37m 16s hat sie ihre Strecke mit Bravour gemeistert.

Einmal mehr sagen wir dem Orga-Team rund um den Marathon sowie allen Helfer*innen: Habt ganz lieben Dank, wir freuen uns schon aufs nächste Jahr.

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