Rund um das Völkerschlachtdenkmal

Rund um das Völkerschlachtdenkmal

Zum Auftakt der Festwoche rund um das Doppeljubiläum in Leipzig (200 Jahre Völkerschlacht, 100 Jahre Völkerschlachtdenkmal) fand erstmalig der Halbmarathon Leipzig statt und bot laut Veranstalter die Chance „Laufend Geschichte zu erleben“. Eine solche Möglichkeit wollten sich natürlich auch die drei Roten Socken Christoph, Josef und Alexander nicht entgehen lassen.Um kurz nach 10 Uhr erfolgte bei schönstem Herbstwetter und optimalen Laufbedingungen der Startschuss für rund 1.100 Aktive, welche sich auf die Halbmarathonstrecke im Leipziger Südraum begaben. Wenig später folgten 400 weitere Läuferinnen und Läufer, welche die 10km Schleife zu bewältigen hatten.

Vom Start vor dem Leipziger Völkerschlachtdenkmal ging es in Richtung Süden nach Liebertwolkwitz und damit direkt durch das ehemalige Schlachtfeld von 1813. Heute erinnert jedoch nur noch wenig an die Kämpfe im Leipziger Südraum bei denen über 90.000 Menschen ihr Leben ließen. Für Passantinnen und Passanten gibt es immer mal wieder die Möglichkeit an Infotafeln zu halten und sich über die Geschehnisse von damals zu informieren – die Sportlerinnen und Sportler selbst nutzen diese Möglichkeit selbstverständlich nicht und auch der Veranstalter verpasste es, bspw. mit großen Tafeln die Historie aufzugreifen. Nichtsdestotrotz erfreuten sich die Aktiven an der Herbstlandschaft und den immer mal wieder über die Strecke verteilten Zuschauergruppen.

Nach dem der Markleeberger See passiert wurde, ging es zurück in den Süden von Leipzig.  Als viele der Aktiven schon zum Zielsprint angesetzt hatten, mussten sie feststellen, dass es vor dem Zieleinlauf noch eine Runde um das Wasserbecken vor dem Völkerschlachtdenkmal zu absolvieren galt, bevor man dann im Ziel angekommen war.

All das konnte Christoph, welcher vor zwei Wochen beim Berlinmarathon krankheitsbedingt nicht starten konnte, nicht davon abhalten eine neue persönliche Bestzeit über die Halbmarathondistanz aufzustellen. In 1:41:01 raste er über den Kurs, belegte damit Platz 187 und sah dann auch schon wieder reichlich erholt aus, als Alex (1:49:06, Platz 354) und Joe (1:53:59, Platz 477) ins Ziel kamen.

Neben der obligatorischen Medaille gab es für alle Läuferinnen und Läufer noch ein großes frisch gebackenes Völkerbrot. Wenngleich der Halbmarathon sein Versprechen „Geschichte laufend erleben“ nicht halten konnte, so konnte man sie zumindest aufgrund der historischen Strecke ein wenig fühlen und dabei einen schönen herbstlichen Landschaftslauf absolvieren.

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